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Vorstellung von Citizen Conservation und „Wild at Home“ auf Tagung für Experten aus Aquaristik und Artenschutz

Artenschutz im Aquarium

Die Haltung und Zucht von Aquarienfischen haben in Deutschland eine lange Tradition. Das Thema Arterhaltung tritt dabei immer stärker in den Fokus. Aus diesem Grund luden der VDA-Arbeitskreis Natur-, Arten- & Tierschutz und die Deutsche Cichliden-Gesellschaft e.V. (DCG) am 8. und 9. Juli zur 3. Tagung zum Artenschutz im Aquarium nach Thannhausen. Unter den Teilnehmenden und Vortragenden waren sowohl Vertreter aus Zoos, Artenschutzorganisationen, dem Zoofachhandel als auch private Fischhalterinnen. Für Citizen Conservation nahmen Björn Encke und Tina Nagorzanski teil, um einerseits das Programm an sich sowie die ersten Erfahrungen im Bereich Aquaristik zu teilen und einen Ausblick auf die neuen Fischarten zu geben, die demnächst ins Programm aufgenommen werden sollen.

Erhöhung von Transparenz und Koordination in der Ex-situ-Arterhaltung

Auch bei dieser Tagung wurde wieder deutlich, wie viele ehrenamtliche Bemühungen es im Bereich Ex-Situ-Artenschutz bereits gibt. Die Herausforderung, vor der alle Arterhaltungsbemühungen stehen, ist das Thema Datenerfassung und -verarbeitung. Entsprechend traf die Vorstellung der neuen Wildtierdatenbank „Wild at Home“ den Nerv der anwesenden Aquarianer. Die von Frogs & Friends konzipierte Datenbank befindet sich dank der Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz sowie der Unterstützung des Softwareentwicklers marmalade GmbH seit zwei Jahren in der Entwicklung und soll im kommenden Jahr der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Das Online-Tool wird nicht nur für das Management der CC-Programme verwendet werden, sondern für alle Wildtierhaltenden und Zuchtgemeinschaften zugänglich sein und so die Möglichkeit bieten, die Dokumentation von Artenschutzprogrammen zu erleichtern und zu vereinheitlichen. Die Reaktionen der anwesenden Fischhalterinnen und Artkoordinatoren von ehrenamtlichen Vereinen waren entsprechend positiv und gekoppelt an die Hoffnung, mit Wild at Home ein effektives Tool an die Hand zu bekommen, um die Koordination von Arterhaltungsprogrammen innerhalb der Aquaristik-Szene deutlich effektiver und transparenter gestalten zu können.